Organische Reichweite

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Was ist organische Reichweite?

Organische Reichweite ist die Anzahl der Personen, die auf natürliche Weise über frei zugängliche Inhalte (Text, Bild, Ton, Video) in Social Media oder über Websites erreicht werden, ohne dass dafür bezahlte Werbung eingesetzt wird.

Die organische Reichweite kann dazu beitragen, dass die Inhalte auf Social Media geteilt oder in den Suchmaschinen gefunden werden können.

In diesem Artikel beschreibe ich den Begriff organische Reichweite und wie du es für dich nutzen kannst, um mehr Reichweite zu erreichen.

Was ist der Unterschied zwischen organischer und bezahlter Reichweite?

Neben der organischen Reichweite gibt es noch die bezahlte Reichweite und hier erfährst du was der Unterschied ist.

Bei der organischen Reichweite kannst du deine Zielgruppe auf natürliche Weise, also über deinen kostenlosen Content in Social Media und über die Suchmaschine erreichen. Im Social Media spielt der persönliche Kontakt und Austausch mit der Zielgruppe eine wichtige Rolle, damit sie sich die Inhalte ansieht, kommentiert oder sogar teilt. Für die Suchmaschine ist es wichtig, dass die Inhalte nicht nur für die Zielgruppe optimiert ist, sondern auch für die Suchmaschine. Die Qualität der Inhalte steht dabei immer an erster Stelle und ist sowohl für die Verbreitung in Social Media als auch in der Suchmaschine maßgeblich.

Die bezahlte Reichweite ist im Grunde das Gegenteil zur organischen Reichweite. Die Zielgruppe kann über Werbeanzeigen in Social Media, Websites, Plattformen und in der Suchmaschine erreicht werden. Bei bezahlter Werbung ist es möglich, die Zielgruppe sehr genau herauszufinden, sodass sie Werbeinhalte angezeigt bekommen die sie selbst nicht gesucht haben.

Beispiel für organische Reichweite

Du erstellst einen Artikel wie diesen hier und achtest besonders auf die Qualität und beantwortest dabei auch alle Fragen die den Leser interessieren könnte.

Dein Artikel erreicht auf Grund des guten Inhalts und der Beachtung der SEO-Grundregeln die erste Seite in der Suchmaschine und wird so von deiner Zielgruppe gefunden. Damit ist das erste Ziel, mehr Reichweite zu haben, erreicht.

Die Leser sind jetzt von deinen Inhalten total begeistert und der eine oder andere teilt deinen Artikel in Social Media. Jetzt kann es passieren, dass dein Inhalt viral geht und du auf diese Weise noch mehr Personen deiner Zielgruppe erreichst.

Was ist passiert?

Du hast mit deinen Inhalten sehr viele aus deiner Zielgruppe organisch erreicht ohne dafür zu bezahlen.

Funktionsweise der organischen Reichweite genauer erklärt

Auf Plattformen gibt es bestimmte Regeln, Algorithmen oder auch Faktoren, die bestimmen welche Inhalte besser positioniert oder öfter ausgespielt werden.

Hier gehe ich auf diese Faktoren ein.

Die Suchintention ist für die Suchmaschine sehr wichtig. Wenn die Suchintention nicht klar auf ein Thema fokussiert und von anderen Themen abgegrenzt ist, kann es schwer werden in der Suchmaschine gefunden zu werden. Die Ausarbeitung der Suchintention beginnt mit einer Keyword-Recherche und wird dann mit weiteren Analysen fortgesetzt. Dabei solltest du dir die Frage stellen was und wen du mit deinem Inhalt erreichen willst.

Relevanz spielt eine sehr große Rolle und kann an das Thema der Suchintention nahtlos anknüpfen. Gerade im Social Media zeigt die Zielgruppe mit ihren Interaktionen (Likes, Shares, Kommentare) wie gut der Inhalt ihnen gefällt. In der Suchmaschine spielen die Klickrate auf das Snippet und das anschließende Nutzerverhalten auf der Website auch eine wichtige Rolle.

Aktualität ist wichtig, weil es bei der organischen Reichweite auch darum geht, dass die Zielgruppe interessante Beiträge bekommt. Teilweise werden in Social Media auch ältere Inhalte angezeigt, aber das kann verschiedene Gründe haben, wie dass der Nutzer länger nicht eingeloggt gewesen ist und der Algorithmus dem Nutzer die Inhalte zeigt die er vielleicht verpasst hat.

Das Netzwerk ist die Basis, um überhaupt etwas teilen zu können. Ohne Netzwerk sieht niemand deine Beiträge, außer er findet zufällig dein Profil im Social Media oder deine Website.

Welche Arten der organischen Reichweite gibt es?

Direkte organische Reichweite: Du teilst deine Inhalte auf Social Media und deine Follower oder Abonnenten bekommen sie angezeigt.

Geteilte organische Reichweite: Durch Interaktionen (Likes, Shares, Kommentare) mit deinen Inhalten können sie einem erweiterten Personenkreis angezeigt werden. Dadurch kann es auch passieren, dass deine Inhalte viral gehen, also sehr vielen Personen angezeigt werden.

Reichweite durch SEO-Content: Das sind Inhalte die dafür optimiert wurden, dass sie in der Suchmaschine gut gefunden werden. Das Ziel der Suchmaschinenoptimierung ist die erste Seite in den Suchergebnissen zu erreichen und dann auch auf den vorderen Positionen zu landen, weil dort die Klickrate höher ist.

Community-Reichweite: Du hast eine Facebook-Gruppe oder eine sonstige geschlossene Gruppe auf einer anderen Plattform zu einem bestimmten Thema, oder bist selbst ein Teil dieser Gruppe, dann kannst du deine Zielgruppe sehr gut erreichen.

User-Generated-Content (kurz UGC): Nutzer erstellen Inhalte und motivieren dadurch andere Nutzer auch Inhalte zu erstellen.

Interaktive Inhalte: Eine Umfrage oder Quizz in Social Media oder auf der Website kann dazu führen, dass die Reichweite erhöht werden kann.

Herausforderungen der organischen Reichweite

Bei der organischen Reichweite besteht eine hohe Abhängigkeit von den Plattformen und diese können bestimmen wie viele Personen erreicht werden können. Bei einer Einschränkung der Reichweite kann es passieren, dass sich bestimmte Geschäftsmodelle nicht mehr lohnen oder Werbung geschaltet werden muss, um weiter bestehen zu können.

Für Unternehmen mit sehr lukrativen Geschäftsmodellen, die es sich leisten können Werbung zu schalten, macht es sicherlich keinen großen Unterschied. Aber für kleine Unternehmen kann es bedeuten, dass sie deutlich weniger Kunden bekommen, wenn sie keine Werbung schalten. Oder sie schalten die für sie teure Werbung, damit sie weiterhin wirtschaften können.

Fazit

Früher war es einfacher organische Reichweite aufzubauen, weil es weniger Mitbewerber gab. Zudem haben sich die Plattformen professionalisiert, aber auch die Ansprüche der Nutzer haben sich erhöht und dadurch sind die Anforderungen an die Inhalte gestiegen.

Lohnt es sich in organische Reichweite zu investieren?

Ich bin der Meinung, dass es sich nach wie vor lohnt die Inhalte zu erstellen und sich dabei sehr viel Mühe zu geben. Es werden nicht mehr so viele erreicht wie es vor einigen Jahren noch möglich war, aber es lohnt sich immer noch.


Erkan Dogan

Erkan Dogan schreibt hier über WordPress, Content-Management, Bloggen und SEO. Er hat sein Hobby HTML und SEO, das er seit 2001 betreibt, weiterentwickelt und zu seinem Beruf gemacht und ist seit 2014 selbstständig tätig.

Er betreibt eigene Websites mit dem Content-Management-System (CMS) WordPress und unterstützt Unternehmen bei ihren Websites. Seine Schwerpunkte sind WordPress, Content-Management und SEO.

Er ist Diplom-Ingenieur (FH) der Produktionstechnik und ausgebildeter Mechatroniker und bloggt auch darüber in seinem Engineering-Blog.